WELCHE ART VON SKIJACKE SOLLTE ICH WÄHLEN?

Nach der Wahl des Skigebiets und der Unterkunft ist die Ausrüstung das dritte entscheidende Element für einen gelungenen Aufenthalt. Um auf der Piste optimal geschützt zu sein, sollte man seine Skijacke mit Sorgfalt und Genauigkeit auswählen. Hier ist unser Leitfaden.


Was ist der Zweck der Skijacke?

Wir können es nicht oft genug sagen: Um auf der Piste warm zu bleiben, müssen Sie die Kleidungsschichten nicht vervielfachen, 3 reichen aus. Die erste ermöglicht es Ihnen, Schweiß abzutransportieren, die zweite sorgt für Wärme und die dritte bietet unaufhaltsamen Schutz vor den Launen des Wetters. Diese dritte Schicht ist Ihre Skijacke. Schnee, Kälte, Wind, Regen: Um Ihre Skijacke richtig auszuwählen, müssen Sie sich für ein wasserdichtes, atmungsaktives und warmes Modell entscheiden. So können Sie bei allen Bedingungen Ski fahren.


Auswahl einer wasserdichten Skijacke

Ganz gleich, ob Sie Anfänger oder guter Skifahrer sind, Sie können mal fallen. Wenn Sie eine Skijacke haben, die nicht wasserdicht ist, genügt ein kleiner Ausrutscher und Sie sind den ganzen Tag nass und kalt. Deshalb ist es wichtig, eine wasserdichte Skijacke zu wählen.

Um die Wasserdichtigkeit Ihrer Skijacke zu beurteilen, prüfen Sie den dazugehörigen Schmerber-Wert. Unterhalb von 8.000 mm Schmerber gilt die Abdichtung als durchschnittlich. Zwischen 10.000 mm und 20.000 mm spricht man von einer guten Abdichtung, darüber von einer ausgezeichneten.

Für den Einsatz auf der Piste empfiehlt es sich, eine Skijacke von mindestens 10.000 mm zu wählen. Für Skitouren, Hochgebirgsabfahrten oder sehr raue Bedingungen, greifen Sie zu 20.000 mm Schmerber.

Viele Marken nutzen Gore-Tex oder andere Technologien. Die mikroporöse Membran verhindert das Eindringen von Wasser, lässt aber gleichzeitig Schweiß entweichen – daher sollten Sie bei der Wahl auch auf die Atmungsaktivität Ihrer Skijacke achten.

GUT ZU WISSEN: NÄHTE ÜBERPRÜFEN

Die Membran schützt vor Nässe, doch Nähte sind oft Schwachstellen. Achten Sie auf verschweißte oder geklebte Nähte für eine perfekte Wasserdichtigkeit.


Was ist eine atmungsaktive Skijacke?

Eine gute Skijacke sollte aus atmungsaktivem Material bestehen, das Schweiß entweichen lässt. Die Atmungsaktivität wird in g/m²/24h gemessen. Unter 10.000 gilt als mittel, über 10.000 als sehr atmungsaktiv – ideal für Skitouren oder Freeride.

GUT ZU WISSEN: BELÜFTUNGSREISSVERSCHLÜSSE

Achselreißverschlüsse sorgen für Luftzufuhr und verhindern Hitzestau – ein Must-have bei sportlicher Aktivität.


Welche Wärmeisolierung für Ihre Skijacke?

Wählen Sie die Skijacke nach Ihrem Kälteempfinden und Ski-Niveau:

  • Ohne Wattierung: Dünn, ideal für Tourengeher, die viel Hitze produzieren.
  • Mit Wattierung: Klassische Modelle mit Materialien wie Thermolite, Thinsulate, Polartec oder STR – gut für Pistenfahrer.
  • Mit Daunen: Höchste Wärmeleistung für Frostbeulen und Hochgebirgstouren.

Alternativen: Primaloft oder E-Loft – leicht und trotzdem warm.


Tipps je nach Skityp

Für die Piste oder Freeride: eine wasserdichte und atmungsaktive Jacke mit Wattierung oder Daunen.

Für sportliche Skifahrer: eine technische Hardshell, mit Windschutz und hoher Atmungsaktivität.

Für jedes Wetter: eine 3-in-1 Skijacke, kombinierbar je nach Temperatur.


Vergessen Sie die Passform nicht

Die Jacke sollte Ihrer Sportart und Ihrem Körperbau angepasst sein: locker für Freerider, tailliert für Wärmeeffizienz. Für Damen: figurbetonte Modelle halten besser warm.


Die Extras, auf die es ankommt

  • Schneefang: innenliegender Gummizug gegen Schnee.
  • Fleecekragen: mehr Wärme und Windschutz bis zum Kinn.
  • Viele Taschen: besonders für Skipass, Handy und Wertsachen.
  • Verstellbare Ärmelbündchen: halten Schnee und Wind draußen.
  • Daumenschlaufen: halten Ärmel an Ort und Stelle.
  • Kapuze: verstellbar, ggf. abnehmbar, helmtauglich.
  • RECCO-Reflektor: für Off-Piste Sicherheit – lokalisiert bei Lawinenunfällen.

Die Skijacke ist essenziell für Komfort, Wärme und Schutz – wählen Sie sie nach Ihrem Fahrstil und Kälteempfinden.

DIE DREI WICHTIGSTEN PUNKTE BEI DER WAHL IHRER SKIJACKE:

  1. Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität stehen an erster Stelle.
  2. Wählen Sie das passende Isolationsniveau entsprechend Ihrem Fahrstil.
  3. Praktische Details wie Schneefang, Taschen oder Belüftung sorgen für zusätzlichen Komfort.